Bestimmung der Partikelkonzentration von PIT-Nanoemulsionen

In einer Machbarkeitsstudie mit Henkel haben wir zwei innovative Emulsionstypen getestet, um ihre Zusammensetzung besser zu verstehen. Die Ergebnisse zeigten erhebliche Unterschiede zwischen den Proben.

Herausforderung 

Die Phasenumkehr ist ein wichtiger industrieller Prozess zur Herstellung stabiler Emulsionen, beispielsweise für Körperpflegeprodukte. Nach der Phasenumkehr weisen die Flüssig-in-Flüssig-Dispersionen eine Tröpfchengröße im Nanobereich auf. Dies bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, beispielsweise eine hohe Oberfläche pro Volumen, eine hohe Stabilität und andere wünschenswerte Eigenschaften.
Allerdings ist es nicht immer einfach, die endgültige Tröpfchengröße während des Produktionsprozesses zu kontrollieren und vorherzusagen.

Eckpunkte

Während der Messung lieferte der Live-Datenstrom der Partikel bereits Hinweise auf Unterschiede zwischen den beiden Proben.

Die Anzahl der Partikel (dargestellt als Lichtstreifen), die die Messzelle passierten, war bei Emulsion 1 deutlich geringer als bei Emulsion 2 (siehe Abbildung 1).

Abb. 1: Vergleich der Live-Datenströme von Emulsion 1 (oben) und Emulsion 2 (unten), wobei bei der Messung von Emulsion 2 deutlich mehr Partikel durch die Zelle hindurchgehen.

Abb. 2: Ergebnisse der OF2i®-Messung der Objektkonzentration von Emulsion 1 und Emulsion 2

Ergebnisse

Ein anschließender Vergleich der OF2i®-Daten für beide Proben ergab, dass die Objektkonzentration (Anzahl der Objekte) von Emulsion 2 um das 4,8-fache höher war als die von Emulsion 1 (siehe Abbildung 2).

Konfiguration:
BRAVE B-Curious mit BRAVE B-Aware Software-Modul für Partikelgrößenbestimmung, Fluid-Automatisierungsmodul, Kontroll- und Evaluierungsmodule & Software

Der in diesem Fall verwendete Analyseaufbau

Der BRAVE B-Curious Partikelanalyzer mit BRAVE B-Aware Softwaremodul.

Das BRAVE B-Aware Modul erkennt und verfolgt sehr kleine Partikel (ab 5 nm) und liefert Partikelanzahlen und Partikelkonzentrationswerte.

Ideal für die Erkennung des Beginns von Aggregationen und die Verfolgung des Probenverhaltens, wenn sehr kleine Partikel beteiligt sind.

Kontinuierliche Durchflussmessung.

  • Detektionsbereich

    5 nm* bis 50 nm* (*probenabhängig)

  • Konzentrationsbereich

    probenabhängig

  • Detektierte Partikel pro Minute

    über 1000 Partikel pro Minute (probenabhängig)